Die Schlosskirche in Varel.

Relikt reicher Regenten

Stumme Zeugen in der Vareler Schlosskirche.

Den Oldenburger Regenten ging es wirtschaftlich richtig gut. Das beweist die gewaltige Vareler Schlosskirche. Kanzel, Taufstein, Orgelgehäuse und der prunkvolle Altar, das größte Werk des 1638 verstorbenen Hamburger Bildhauers Ludwig Münstermann, sind die stummen Zeugen.

Der Schlosskomplex in direkter Nachbarschaft hat der Kirche ihren Namen gegeben. Schlossherr war Graf Anton I von Aldenburg, der uneheliche Sohn des letzten Oldenburger Grafen Anton Günther. 1871 wurde das Schloss abgebrochen, die Kirche aber blieb bestehen.

Ihre Wurzeln sind älter als die des Schlosses. Sie gehen zurück auf die erste Steinkirche, die an dieser Stelle um 1150 fertiggestellt wurde. Um 1300 wurde sie erweitert.

Jeden Sonntag um 10 Uhr wird ein Gottesdienst abgehalten.